New Identity 3

13.2.2024

Wie ist das

wenn man nicht lieben darf?

Was geschieht mit dir wenn du in diese Welt geboren wirst und das Gefühl hast du darfst nicht lieben. Du verstehst es einfach nicht wenn ansonsten alle Möglichkeiten gegeben sind.

Vielleicht bist du schicksalhaft an Menschen gebunden, die sich nicht für dich öffnen. Sowas kann es geben. Oder es begegnen dir immer wieder solche Personen. Du nimmst jeden wie er ist und gibst ihm mindestens eine Chance, jedoch wer gibt dir eine Chance so sein zu dürfen wie du wirklich bist?

Wie ist das wenn

vielleicht nur du mit Liebe im Herzen auf diese Welt gekommen bist und sie gerne weitergeben möchtest, es aber wenige Menschen mit dieser Fähigkeit gibt und dich keiner versteht.

Du kennst die Regeln der Liebe, aber selbst deine Partner verstehen die Regeln oft nicht, vielleicht nicht mal die Sprache. Du fühlst dich einsam und unverstanden, oft hilflos, weil du es ihnen nicht vermitteln kannst.

Du gehst ihnen mit offenen Armen entgegen und je mehr du dich zeigst, desto mehr schlägt dir Übellaunigkeit, Kälte, Hass, Antipathie, Missgunst und Neid entgegen.

Ich trage dieses sonderbare Gen nicht in mir, habe nichts davon es ihnen heimzuzahlen, sie zu bekämpfen und zu belügen, betrügen oder sie hinter’s Licht zu führen. Das macht mir keinen Spaß.

Ich will die wahre Liebe leben.

Du würdest gerne diese hohe Frequenz mit ihnen leben und in die Welt tragen, tolle gemeinsame Projekte verwirklichen, einfach glücklich sein und glücklich machen, aber die Menschen missverstehen dich, bekämpfen dich, be-neiden dich.

Irgendwann wirst du müde

von all der Gutmütigkeit, Geberei, Spenderei, dem Beilaunehalten und motivieren

 wenn letztendlich keiner da ist, der sein Herz wirklich zu öffnen vermag.

Du musst dabei zusehen wie die Welt immer mehr erfriert und keiner unsere Liebe will.

Bei mir geht es schon lange nicht mehr darum, dass ich mich selbst lieben lerne. Ich bin durch mit der ganzen Entwicklung und genau deshalb rede ich ehrlich darüber wie es wirklich aussieht und was ich im gesamten Umfeld wahrnehme. Weil ich mit dem Herzen sehen kann.

Subjektive Wahrnehmung ist das nicht, die Welt hat sich verändert. Ich bin lange genug hier um das beurteilen zu können.

Natürlich liebe ich mich selbst, aber allein ist das langweilig.

Ich liebe mich und liebe mich und liebe mich und liebe andere und andere und andere Mitmenschen und liebe dich, liebe dich, liebe dich, liebe dich und dann wieder mich und mich und mich.

Wann lieben wir gemeinsam?

04.02.2024

Je mehr man eine Richtung eingeschlagen hat desto weniger will man zurück.

Es wird Zeit Farbe zu bekennen.

Erinnerungen steigen auf.

Immer wieder gab es Phasen der absoluten Klarheit in meinem Leben und dann kam die Verschleierung

Manipuliert von gesellschaftlichen Paradigmen.

Ist das jetzt vorbei.

Ab in grenzenlose offene Weite. Im Hirn geschieht es bereits.

Lasse dir nie wieder deine Kraft nehmen.

Früher

12.3.93

Heute ist mein zweites Praktikum auch schon beendet. Es war ein herrlicher Tag mit meiner Chefin und den Kindern zusammen. Das Gehen fällt mir schwer und meine Stimmung ist etwas traurig- melancholisch. Was wird jetzt? Ich werde die Kinder vermissen, Frau To.  und den Schulalltag, denn die Zeit war wirklich schön. „Sie werden mal eine gute Therapeutin“ sagte Frau To beim Abschied zu mir.

Ich freue mich darauf. Die Praxis gefällt mir besser als das Studium.  Noch zweieinhalb Jahre. Ich werde durchhalten.“

17.1.1995

 

So ein Tag..

schöner als Weihnachten und Ostern zusammen. Gleich heute morgen habe ich mir mein Aids-Testergebnis abgeholt. Als ich dran war rief mir die Dame vom Gesundheitsamt schon entgegen:“ Bei Ihnen ist alles in Ordnung. Sie sind negativ.“ Ich kam gerade ins Zimmer herein  und die Sonne schien mir ins Gesicht, so blendend hell, dass ich die Augen zusammen kneifen musste. Welch herrlicher Moment.  Ich stand neben der Frau und wir prüften das Ergebnis nochmals genau. Ich hätte sie umarmen können. Sie spürte meine Freude. Ich strahlte sie an und sie strahlte mich an. Wir drückten uns herzlich die Hand und wünschten uns alles Gute.

Die Rückfahrt war die schönste Fahrt seit langem. Ich hörte Musik, sang und wusste, dass dies ein Tag ist an dem nichts schiefgehen konnte. Alles fiel mir zu. Die Sachen, die ich in der Stadt besorgen wollte, waren wie für mich bereitgestellt.  Ich brauchte nur zuzugreifen. Ich wusste genau was ich wollte und konnte klare Entscheidungen fällen.

Alles andere war mir nicht mehr wichtig. Ich merkte, dass es mir an nichts fehlte, an Kleidung oder an sonstigem Materiellem . Ich konnte am Konsum vorbeigehen und wusste, das ich ihn nicht brauchte. Ich brauche nur das Wesentliche zu meinem Glück. Alles andere ist Ballast und das Wesentliche habe ich. Das macht mich glücklich.

So brauchte ich gar nicht lange in der Stadt zu sein. Es war nur mal wieder der kurze Drang den Hauch von Welt zu schnuppern.

Ich erledigte alles der Reihe nach und fuhr wieder nach Hause.

Kaum kam ich zur Tür herein, klingelte das Telefon.

Jutta. Sie hatte Sehnsucht nach mir. Ihr ging es ebenso. Auch für sie war es ein wunderschöner Tag und es tat so gut ihr alles zu erzählen.

Wir trafen uns zum Schwimmen.

Die Sonne schien ins Becken. Wir alberten herum. Mit Jutta herumzuspaßen ist so herrlich erfrischend.  Ich lache gern mit ihr und wir haben denselben Humor. Nach dem Umkleiden begegneten wir uns erneut. Es knistert immer…

Ich ging schmunzelnd zur Tür hinaus.

Die Sonne war bereits am Untergehen,  als ich am Neckar entlang spazierte und hielt an einem schönen Plätzchen an, um den Enten zuzusehen. Zwei balgten sich. Ich musste lachen und merkte wie gut es mir tat an diesem idyllischen Fleck zu sein.

Lange stand ich da und schaute auf das Wasser, in dem sich das Licht spiegelte.  Dieser Augenblick gab mir Kraft.

Ich wusste, das ich ein Glückskind bin und dass noch viele schöne Momente in meinem Leben auf mich warten. Sie kommen einfach so, an jedem neuen Tag, zu jeder Stunde.“

 

„Es ist einfach das Leben. Es hebt die guten Dinge bis um Schluss auf.“ StonerMcTavish

 

Tagebuchaufschrieb über Glücksmomente nach langen Wochen des Bangens und der Dunkelheit aufgrund einer schwerst traumatischen Gewalterfahrung im Urlaub. Fortsetzung folgt

 

 

 

 

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